Pheidole sinica Ameisenhaltung, Ameisenhaltungsbericht Teil 1

Pheidole sinica Ameisenhaltung, Ameisenhaltungsbericht Vielfältige Informationen zur Pheidole sinica Haltung. Über viele Jahre zusammen getragen. Eine Myrmicinae mit sehr großen Major Arbeiterinnen. Aggressiv und ausbruchsfreudig. Anspruchsvoller in der Haltung, höhere Temperaturen und Luftfeuchte erforderlich. Überaus schnelle Entwicklung, mehre Tausend Ameisen möglich. Herkunft : China
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Pheidole sinica "Das Volk der Millionen" Was natürlich vollkommen übertrieben ist und von mir so geschrieben, um die Aufmerksamkeit auf eine überaus große Anzahl an Arbeiterinnen zu lenken auf die es Pheidole sinica bringen kann. Was ist zu erwarten, wenn Ihr diese Art haltet, welches Klima erwarten sie von Euch um Überleben zukönnen? Wie muss die Anlage gestaltet werden, um sie erfolgreich zu halten, ist das überhaupt möglich? Was kommt, wenn die Haltung gelingt, einige Pheidole - Arten sind überaus ausbruchsfreudig, diese Art auch? Was futtern sie und was könnte ihnen an angebotenem Futter schaden? Ameisenarten aus Asien sind nicht selten milbengefährdet, diese Art auch? Pheidole sinica, eine Ameisenart, die aus Asien kommt. Lese ich die angegebenen Klimabedingungen (Shops) müssen es ja richtige Universalameisen sein. 20 - 28°C und 70 - 80%rel Luftfeuchtigkeit, das ist es doch, da kann ja nichts schief gehen oder? 5 - 10 mm Größe der Arbeiterinnen, ist doch prima, die dürften mir nicht so schnell entwischen! Zudem soll es die Soldatinnenkaste von Pheidole sinica auf richtig große Arbeiterinnen bringen,
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schauen wir mal, was da kommt? Das ist genau so, wie ich es brauch, genug Herausforderung an Beobachtungsmöglichkeiten um die Haltungsbedingungen dieser Art zu optimieren. Meine große Hoffnung dabei, dass diese Ameisen meine Bemühungen überleben. Die von mir gehaltenen Pheidole - Arten waren/sind richtige Vermehrungskünstler, mit anderen Worten legten sich richtig ins Zeug und schnell wurde die Anzahl der Arbeiterinnen unübersichtlich. Wer kann diese flinken, herumwuselnden Tiere auch zählen? Grob geschätzt hatte das Volk bei Erwerb etwa 200 Arbeiterinnen. Anfangs vorsichtige Ameisen, bei Störungen blieben sie einfach da sitzen, wo ich sie überrascht hatte. Kaum hatte sich die Lage wieder beruhigt hatten sie nichts Eiligeres zu tun, als in Richtung Nest zu flüchten. Dabei legten sie eine Geschwindigkeit auf ihre Beine die mich mehr als nachdenklich an den Ausbruchsschutz denken lies, der in Zukunft möglicherweise nötig würde. So schreckhaft, wie sie auf Störungen (Erschütterungen/Atemluft) reagierten, so vorsichtig gingen sie auch an Insektenfutter. Klein und Tod mussten diese sein, Fruchtfliegen/Mikroheimchen passten prima. Es ist mir nicht gelungen die Entwicklungszeit (vom Ei bis zum Schlupf einer Ameise) genau zu beobachten, mehr als 30 Tage sind es nicht gewesen. Und so kam, was kommen musste, es wurde richtig lebendig in der Arena. Überraschend, ne für mich eigentlich nicht, krabbelten bald mehre hundert Ameisen neugierig immer auf der Suche nach Futter durch die Arena. Störungen (Erschütterungen/Befeuchtungen) und Zählen völlig unmöglich. Aus allen Nestausgängen quollen jetzt schon viele Ameisen ins Freie, verteilten sich aggressiv in der Arena und ich musste feststellen, Glasscheiben zu erklimmen, sie haben damit kein Problem. Beobachtung, die Arbeiterinnenanzahl mehr als Tausend. Arbeiterinnen, die deutlich größer sind als normale Lasius niger. Die Größe von Myrmica rubra erreichen sie nicht ganz. Allerdings gibt es auch viele kleinere Arbeiterinnen. Richtige "Riesen" die "Soldatinnen" dieser Art, die Größten dieser dürften dabei fast die angegebenen 10 mm erreichen. Allerdings auch hier, es gibt sie auch deutlich kleiner. Gut da wird es sicherlich mit fortschreitender Haltung noch Veränderungen/Verschiebungen geben. Zudem verstehen es die Soldatenarbeiterinnen außerordentlich gut, sich den Blicken ihres Halters zu entziehen. Tauchen hauptsächlich auf, wenn es darum geht, ein größeres widerspenstiges Beutetier ins Nest zu befördern. YouTube-Video
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Oder wie hier auch mal etwas zu naschen.
Ein Überblick über das was sie futtern: Und sie wurden mutig, Goldfliegen und fette Brummer, da gingen sie ran, klar das diese nicht mehr leben durften. Naja in der Gemeinschaft mit ein paar Dutzend Arbeiterinnen an ein größeres Insekt, wer muss da noch Angst haben. Selbst Mehlkäferpuppen standen jetzt auf ihrem Speiseplan. Weitere Beobachtung, Pheidole sinica sind immer hungrig. Neben Insekten sind sie auch überaus begeistert von Zuckerwasser.
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Schon als kleines Volk waren sie dabei, wenn ich es anbot. Wie nachzulesen und von mir auch beobachtet, Pheidole - Arten nehmen kleinere Körner. Kleinere Körner benutzten Pheidole sinica, soweit ich es bis jetzt beobachten konnte, nur zum Nestbau. 70 - 80%rel ist klar, was jetzt kommt, es wurde grün in der Arena, genug Feuchtigkeit für Körner um zu wachsen. Womit wir beim Klima sind! Die Temperatur habe ich schon gut passend, 22 - 25°C reichen. 70 - 80%rel Luftfeuchtigkeit ist zu hoch, normale Raumfeuchtigkeit scheint zu reichen, so ganz bin ich damit noch nicht durch. Leichte Bodenfeuchtigkeit bevorzugen sie, fördert deutlich ihre Aktivitäten in der Arena. Eine erfreuliche Entwicklung dieser Ameisen die, wenn sie nicht überfüttert, werden ausgiebig furagierend ihre Arena untersuchen. Meine Gedanken hingen schon an einem Nestneubau und wie ich sie da rein bekommen könnte? In ein Gipsnest umsiedeln könnte als ich feststellen musste, dass nicht nur die Anzahl der Arbeiterinnen zugenommen hatte. Milben, so klein das sie nur mit einer Lupe ausgemacht werden konnten, was nun? Auf Gaster und andere Körperteilen verteilt, kleine festhaftende Milben.
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Besonders befallene Arbeiterinnen waren oft zu beobachten, wie sie an den Scheiben der Arena rauf krabbelten und lange dort herum irrten. Möglicherweise Versuche sich vom Volk zu entfernen, allerdings kehrten diese Ameisen auch wieder ins Nest zurück. Keine Chance sich mit den Milben vom Nest/Volk zu entfernen. Was bleibt, die Milbendichte im Volk nimmt zu. Sicherlich ist was dran, das Milben durch Futtertiere in ein Ameisenvolk kommen können. Bei dieser Art von Milben lehne ich mich ganz weit aus dem Fenster, für mich werden diese mit dem Ameisen gekauft. Die Bedingungen, zumindest meiner Haltung wie ich sie praktiziere begünstigen die Vermehrung dieser Milben. Was verleitet mich zu der Annahme, dass diese Art von Milben mit den Ameisen geliefert werden? Konnte diese Milben bis jetzt nur bei Ameisenarten (Pheidole, Pheidologeton) aus Asien beobachten. Diese Milben waren auch zu beobachten bei alleiniger Fütterung mit abgebrühten Insekten. Bei Völkern, die keinen Kontakt zu Erde hatten, gehalten auf Gips. Völker, die von nicht überbrühten Insekten lebten und vermilbten, bekamen die gleichen Insekten wie viele meine anderen Ameisenvölker auch ohne das es da zu Milbenbefall kam. Milben waren immer schon in der Anfangszeit der Haltung zu beobachten. Völker ohne Milbenbefall in der Anfangszeit blieben auch später milbenfrei. Was jetzt, Land unter? Da gibt es doch einige Threads in den Foren, die sich mit Milbenbefall beschäftigen und deren Bekämpfung, da müsste sich ich doch was abgreifen lassen? Ohne lange Schreibereien, es ist nichts geworden. Anlage einsprühen, Ameisen besprühen, mit verschiedenen Mitteln in unterschiedlichen Konzentrationen, es brachte nichts. Am Ende blieb der mühselige Weg, Ameise für Ameise unter dem USB Mikroskop zu betrachten und der Versuch einige wenige Arbeiterinnen ohne Milben zu finden. In Anbetracht dessen das diese Ameisen nicht freiwillig ruhig unter dem Mikroskop sitzen bleiben und in etwa nur jede 5. Ameise milbenfrei war, alle Achtung für Menschen, die es hin bekommen und schreiben, ihre Ameisen sind alle milbenfrei, festgestellt durch Mikroskopbetrachtung. 20 Arbeiterinnen habe ich so selektiert, sicherlich hätten es auch mehr werden können. Allerdings wäre mit jeder Ameise mehr auch das Risiko gestiegen, Milben zu übersehen. Es ist absolut nicht einfach diese kleinen Ameisen, von allen Seiten unter einem Mikroskop scharf zu betrachten. Ihre Königin war zum Glück milbenfrei und ich brauchte mir keine Gedanken machen wie ich sie hätte von Milben befreien können. Die Königin dieser Art ist ein richtiger Riese mit etwa einem Größenunterschied wie zwischen einer Lasius niger Arbeiterin und einer Lasius niger Königin. Zudem macht sie einen robusten Eindruck, was sicherlich den Versuch diese von Milben zu befreien ermöglicht hätte. Auch eine Soldatinarbeiterin kam mit dazu. Weiter war ich bemüht Puppen für das kleine Volk zu selektieren. Dabei stellte sich heraus, dass auch Puppen von Milben befallen waren. Für mich mit ein Grund das irgendwelche Mittel in die Anlage gesprüht, nicht dieses Milbenproblem lösen konnten. Ameisen müssten dazu das Mittel trinken und im Volk verteilen, auch an ihre Larven verfüttern. Eine mögliche abtötende Wirkung könnte dann erfolgen, indem es auf saugende Milben übertragen wird. Immer mit der Voraussetzung, dass die Ameisen selber das Mittel überleben. Mein Bestreben diese Ameisen dazu zu bewegen Biosa Pet und Milchsäurelösungen zu trinken, haben diese ignoriert. Verschiedene Konzentrationen mit Zucker angereichert, nichts zu machen. 80 Puppen, 20 normale Arbeiterinnen + 1 und eine Königin, so mussten sie wieder neu anfangen. Getragen von der Hoffnung, dass von mir keine Milbe übersehen wurde. Ein kleines gut einzusehendes Becken und ein kleines Gipsnest als neues zu Hause.
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Dazu eine Luppe mit 8 – facher Vergrößerung, mit der ich mich Tag für Tag auf die Lauer legte. Jede Ameise die aus dem Nest kam so gut wie möglich betrachtend. Erstes Ergebnis, 6 Ameisen starben in den ersten Tagen, für mich die Folge von Verletzungen, die sie bei der Selektierung erlitten hatte. Das wird jetzt ganz schön knapp, möglicherweise hätte ich doch das Risiko eingehen müssen und mehr Ameisen selektieren? Wie anfangs von mir geschrieben „Das Volk der Millionen“, beinhaltet auch den Hinweis, dass diese Art mit passenden Lebensbedingungen in kurzer Zeit zu einem größeren Volk heranwächst. Schnell waren meine Bedenken zerstreut, viele neue Larven und die aus den zugegeben Puppen geschlüpften Arbeiterinnen ließen wieder hoffen. “Soldaten/Soldatenarbeiterinnen”, ab jetzt schreibe ich Major Arbeiterinnen. Bei der Reduzierung des von Milben befallenen Volkes ergab sich die Möglichkeit, die Anzahl dieser großen Ameisen genauer zu bestimmen. Etwa 1% bezogen auf die Arbeiterinnenanzahl, mehr waren es nicht. Soweit eine Schilderung von Ereignissen der Vergangenheit. Das Volk hat sich gut erholt und mit allem Eifer (Lupe) konnte ich keinen weiteren Milbenbefall ausmachen. Drückt mir alle Daumen, das es so bleibt. Zeit sich mit dem zu beschäftigen was Pheidole sinica so zu bieten haben.
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06.03.2014 Es ist gut vorangegangen, kaum noch zu überblicken der Haufen. Sie leben jetzt in einem Gipsnest ( 33 x 25 cm), hatte gedacht, das reicht für ein paar Monate. YouTube-Video
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Mitten drin ihre Königin
Gedacht wird leider nicht immer Wirklichkeit. Die Arbeiterinnenanzahl ganz grob geschätzt 2000, eher mehr. In 2 Wochen wird sich diese mehr als verdoppelt haben und das neue Nest ist schon wieder zu klein. Umziehen ist bei diesen Ameisen kein Problem. Ein neues Nest mit Feuchtigkeit anbieten, altes Nest austrocknen lassen, klappt prima. 2 – 3 Nächte und sie haben ihren Nachwuchs umgetragen. Wollt Ihr sie beim Umzug beobachten, müsst Ihr Euch in der Nacht auf die Lauer legen. Umzüge finden hauptsächlich in der Dunkelheit statt. Diese Ameisen haben nicht viel übrig für hell erleuchtete Anlagen (Arenen/Becken). Sie lieben die dunkleren, abgeschatteten Bereiche in ihrem Lebensraum. Sind zwar auch bei hellerem Licht etliche Arbeiterinnen in der Anlage auf den Beinen, zur richtigen Hochform laufen sie erst bei dunklerer Anlage auf. Ist kaum zu glauben, was in der Nacht in der Anlage an Ameisen herumwuselt. Ihr 1. Nest stand in der Anlage. Mit Begeisterung bewunderte ich Tag für Tag die Logistik dieser Tiere. Nachdem eine Kundschafterin erfolgreich ein Insekt entdeckt und ins Nest zurück gelaufen war, schwärmen fast unmittelbar etliche Ameisen in Richtung Beute aus. Andere beseitigten mögliche Hindernisse auf dem Weg von der Beute zum Nest. Eine weitere Gruppe vergrößerte den Nesteingang. Die Beute von allen Seiten gepackt, sieht aus, als wenn sie diese leicht anheben, geht es mit Tempo in Richtung Nesteingang. Minuten später laufen noch wenige Arbeiterinnen den mit der Beute zurückgelegten Weg ab, der Nesteingang ist wieder geschlossen. Kaum noch was zusehen von dem, was vor ein paar Minuten abgelaufen ist. Ganz oben auf ihrer Speisekarte stehen Fliegenmaden.
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(für ein kleines, kleineres Volk sind lebende Fliegenmaden nicht geeignet). Ist doch schon leicht unheimlich wie schnell die Anzahl der Arbeiterinnen sich deutlich erhöht. Hatte schon überlegt, ob ich die Insektenfuttergaben nicht weiter erhöhe oder sogar leicht reduziere, um da gegenzusteuern. Möglicherweise hat sich das von selbst erledigt. Bei den Larven deutlich zu erkennen was mal eine Major Arbeiterin werden will.
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In diesem Pulk befindet sich die Königin.
Habt Ihr sie gesehen? Und sie ist wie immer fleißig, rundherum frisch gelegte Eier. 04.04.2014 Sieht aus, als wenn sie an die Erhaltung ihrer Art denken. Würde meinen, sie ziehen Jungköniginnen auf, schauen wir mal, ob das zutreffen wird.
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Geschlechtstieraufzucht, besonders Jungköniginnen, interpretiere ich immer auf passende Haltungsbedingungen. Haltungsbedingungen ist das Stichwort um anfangs gemachte Vermutungen durch Fakten zu ersetzen. Temperatur für Arena und Nest, 22 - 24°C, mehr braucht es nicht. Nest leicht feucht, die Arena kann trocken bleiben. Über gelegentlichen "Regen" freuen sie sich. Luftfeuchtigkeit unsere vorhandene Raumluftfeuchtigkeit. Sie trinken viel Wasser und Zuckerwasser. Insektenfutter, da geht fast alles und das reichlich. Erfreulicherweise stehen diese Tiere nicht besonders auf Ausbruch. Selten sind Ameisen dabei zu beobachten, wie sie die Glasscheiben hoch laufen. Dennoch ist ein guter Ausbruchsschutz besonders erforderlich. Wenn Ihr Euch jetzt fragt, wie passt das zu dem, was Ihr gerade gelesen habt, muss eine Erklärung her. Diese Ameisen sind schnell zu erschrecken, da reicht schon eine kräftigere Wassergabe in die Arena. Leichte Erschütterung bringen diese Ameisen überaus auf Touren. Innerhalb weniger Minuten bricht das Chaos in der Arena aus. Aggressive wild umher laufende Ameisen, die fast vor nichts halt machen. Mehr als Tausend Arbeiterinnen belaufen dann auch die Arenascheiben. Ein breiter, dick aufgetragener Paraffinölstreifen hält sie so gerade noch in der Anlage. So schnell, wie die Aufregung entstanden ist, so schnell ist sie auch wieder vorbei. Emsige Arbeiterinnen die in großer Anzahl auf dem Boden der Anlage nach Futter suchen. Ein paar Bilder der verfressenen Bande.
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YouTube-Video Die Anzahl der Major Arbeiterinnen hat deutlich zugenommen, grob geschätzt liegt ihr Anteil jetzt bei 10%. 08.05.2014 Die Mädels haben mich bitter enttäuscht, nichts mehr da von den richtig großen Larven, welche ich als werdende Jungköniginnen gesehen hatte. Innerhalb weniger Tage alle verschwunden. Werde ihnen wohl nicht das benötigte Futter angeboten haben. Allerdings arbeiten sie kräftig daran, meiner Aussage "Das Volk der Millionen" gerecht zu werden.
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Mitten im Getümmel ihre Königin. Diese ist überaus flink auf den Beinen und kann licht überhaupt nicht leiden. Dank ihrer Größe hat sie allerdings keine Chance sich vor mir zu verbergen.
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In der Arena das immer selbe Geschehen. Arbeiterinnen die nie genug Futter finden können, hier haben sie einen gerade geschlüpften Brummer zu packen gekommen.
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Gut lässt sich dabei erkennen wie geschickt sie vorgehen, um ihre Beute am Boden zu halten. Beine und Fühler gepackt und in alle Richtungen gezogen. Welche Beute kann da noch richtig auf die Beine kommen, um zu flüchten? Mit einem Heimchen machen sie es genau so.
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Eine ganz besondere Leckerei, der sie nun wirklich nicht widerstehen können, Haselnuss-Joghurt
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18.09.2014 Ist nicht zu glauben, was diese Ameisen an Nachwuchs aufziehen YouTube-Video Klar, was dann kommen muss, einige Tausend Arbeiterinnen. Mein Ansatz, die Arbeiterinnenanzahl zu begrenzen, indem sie kein größeres Nest bekommen. Irgendwie klappt das nicht richtig, alles was an Arbeiterinnen nicht mehr ins Nest passt, lungert oder rennt in der Arena rum. YouTube-Video YouTube-Video Macht Spaß diese lebhaften Ameisen beim Herumwuseln zu beobachten. Habe deshalb eine Strategieänderung beschlossen, sie bekommen ein größeres Nest. Hier der Anfang von dem, was mal ihr Nest werden soll.
Wenn Ihr jetzt denkt, wird das nicht zu groß, schauen wir mal, was diese Ameisen später damit anfangen. Auch ein anderer Weg ist machbar, eine kontinuierliche Entfernung von Ameisen. Das lässt sich gut machen mit einen Exhauster. Die abgesaugten Ameisen kommen in den Gefrierschrank. In der Natur gehen viele Ameisen verloren und das wäre in der Haltung ein Ersatz dafür. Auch wenn wir Halter eher bedacht sind, unsere Völker nicht zu dezimieren, viele Ameisen aufzuziehen, diese Art kann durch Entnahme von Arbeiterinnen gehalten werden. 03.10.2014 Das neue Nest ist fertig, das Abenteuer Umzug kann beginnen. Tausende dieser flinken kleinen Tiere ins neue Nest zu bekommen, das kann noch lustig werden. In Anbetracht der schnellen Zunahme an Ameisen, was diese Art prima drauf hat, ist das neue Nest deutlich größer als das Alte.
Kaum angeschlossen waren sie auch schon da, nicht 2 - 3 Ameisen, das geht bei dieser Art gleich richtig zur Sache. War nur eine Frage von Minuten und Hunderte untersuchten das, was ich ihnen als ihre neue Heimat anbiete.
04.10.2014 Donnerschlag, die legen ja gleich richtig los. Ich mache mir noch Gedanken, wie ich sie ins neue Nest bekomme, da sind die Ameisen schon voll bei der Arbeit. Ameise um Ameise damit beschäftigt, eifrig Puppen ins neue Nest zu tragen. Erste Bilder der Nestbesetzer aus ihrem neuen Heim.
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22.10.2014 Sie haben mich ganz schön reingelegt. Ihren ganzen Nachwuchs in das neue Nest geschleppt, wie von mir so gedacht, nur das war es auch schon. Ihr altes Nest benutzen sie weiter als zusätzliche Arena, das geht ja wohl gar nicht. Also flugs eine kräftige Lichtquelle aufgestellt und auf ihr altes Nest gerichtet. Was für eine Panik und Gerenne, alles was Beine hat, versuchte zu flüchten. Nicht alle Ameisen konnte ich so vertreiben, an die Hundert fanden im alten Nest irgendwelche Ecken, wo sie sich verkriechen konnten. In Anbetracht der großen Anzahl der vorhandenen Arbeiterinnenanzahl stöpselte ich das Nest ab und verfrachtete es ein paar Tage in den Gefrierschrank. Zugegeben war nicht die beste Möglichkeit, in ihrem natürlichem Lebensraum werden sie mit größeren Verlusten zurechtkommen müssen. Weitere Beobachtung. Viele der Ameisen, die vorher aus Platzmangel im Nest, in der Arena herumlungerten, haben sich ins neue Nest zurückgezogen. Alles was diese Ameisen zwischen ihre Mandibeln (Mundwerkzeuge) bekommen können, wird zerlegt. Jetzt haben sie dafür noch ein neues Betätigungsfeld gefunden. Schlauchverbindung - T - Stücke, die ich für spätere Erweiterungen eingebaut habe, haben ein besonderes Interesse bei diesen Ameisen gefunden. Genauer geschrieben, die Watte mit der ich noch nicht gebrauchte Anschlüsse verstopft habe.
"Ordentliche" Ameisen legen einen ordentlichen Müllhaufen an. Pheidole sinica machen da keine Ausnahme. Alles was für diese Ameisen nicht mehr brauchbar ist, wird in einer Arenaecke gestapelt.
Sieht auf den ersten Blick beängstigend aus, all die vielen toten Ameisen. Wie andere Ameisenarten auch leben diese Ameisen nicht ewig. Über die Zeit kommen so viele tote Ameisen mit auf dem Müll. Klar auch, dass mit steigender Arbeiterinnenanzahl entsprechend die Totenanzahl zunimmt. Ist nicht festzustellen, wie lange die Arbeiterinnen dieser Art leben. Soweit ich es überblicke, können das nur einige Monate sein. Daraus lässt sich ableiten, dass diese Ameisen immer passende Bedingungen haben müssen, um Nachwuchs aufziehen zu können. Müssen es immer Insekten sein, um die Proteinversorgung sicher zu stellen? Hier gibt es ungewürztes Mett zu futtern.
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Sie sind durchaus nicht abgeneigt und nach ein paar Stunden ist alles verschwunden. 31.10.2014 Ameisenhaltung lässt sich durchaus einfach gestalten. Mit einfachen Basteleien kommt deutlich mehr Spaß in die Haltung, mit manchmal unerwarteten Beobachtungsmöglichkeiten. Ständig ärgerten mich diese kleinen Biester, indem sie ihren Müll einfach in die Behältnisse fürs Zuckerwasser packten. Dabei waren sie noch so hinterhältig, erst die Behältnisse leer zutrinken und dann voll zumüllen. Da musste Abhilfe her und so ist dieses einfache Teil entstanden.
Das haben sie nun von ihrer Dreistigkeit, der Weg zum Futter ist jetzt ein wenig weiter. Nah ja gestört hat sie das nicht wirklich, die Wege die sie in der Natur laufen müssen, sind noch um einiges länger.
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Oben auf dem Gestell, ein Kronenkorken mit Zuckerwasser, der schnell entdeckt wurde.
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Ganz oben auf dem Speiseplan dieser Ameisen stehen Fliegenpuppen. Die sie im Gegensatz zu einigen anderen Ameisenarten als Beute erkennen. Ein paar Puppen mit oben auf das Gestell gelegt und erwartungsvoll auf das Kommende gewartet.
Es kam, was kommen musste, Fliegenpuppen auf Wanderschaft.
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Nur keinen Fehler machen und die Beute fallen lassen, das würde in der Natur dem Verlust der Beute gleichkommen. Nur durch Zufall würden sie diese wieder finden. Überaus bemüht, ihre Beute sicher vom Gestell zum Boden zu bringen, lies so manche Akrobatik bewundern. YouTube-Video Das mit dem Müll hat irgendwie nicht richtig geklappt, eigentlich gar nicht. Kaum hatten sie den Deckel leer getrunken wurde er zur Müllhalde umfunktioniert. Tote Ameisen und das was sie sonst nicht mehr gebrauchen können, einfach rein gepackt. Das sie dafür 40 cm in die Höhe laufen müssen, es stört sie nicht.
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Bei verschiedenen Pheidole - Arten ist nachzulesen, dass sie auch Samen/Körner nehmen. Mal schauen, was Pheidole sinica davon halten. In Regal stand noch eine Körnermischung, die ich gerne meinen Messor anbiete, nichts wie rein mit dem Zeug ins Pheidole Becken.
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Was darauf folgte, lässt sich schnell beschreiben, das war nichts. Sie kamen in größerer Anzahl gelaufen, wie immer wenn etwas Fremdes in ihre Anlage kommt. Oberflächlich betrachte könnte das durchaus als Interesse gedeutet werden. Zudem trugen einige Ameisen kleinere Körner in Richtung Nest. Ein paar Stunden später lagen all die schönen Körner auf dem Müll. Was aus den wenigen Körner wurde, die sie ins Nest getragen hatten, war nicht zu beobachten. Wenn es darum geht, Beute aufzuspüren ist das die Aufgabe der kleinen Arbeiterinnen. Genauso sieht es aus mit dem Abtransport. Will die Beute nicht so wie die Ameisen es wollen, verhält sie widerspenstig oder versucht zu flüchten, sind schnell Soldatenarbeiterinnen zur Stelle. Zudem sind diese äußerst hilfreich, wenn es gilt, größere Beute in transportable Stücke zu zerlegen. Hier ein Video, wo das gut sichtbar wird YouTube-Video Fliegen und Mehlkäferlarven werden bei Pheidole sinica gerne gesehen. Das ganz besonders, wenn sich diese auch fangen lassen. Erst hatte ich gedacht, ich gucke nicht richtig, die Ameisen bekommen es hin, eine gesunde, intakte, flugfähige Goldfliege zu fangen. Was natürlich nur möglich ist bei einer höheren Arbeiterinnendichte in der Anlage. An für sich ist das auch noch nachzuvollziehen, nur das eigentlich erstaunliche dabei, eine Arbeiterin bekommt es alleine hin eine am Bein gepackte Fliege am Boden zu halten. Wobei das nicht mal eine Soldatenarbeiterin ist, sondern eine der Kleinen. Schnell finden sich weitere Arbeiterinnen ein die sich an den anderen Beinen der Fliege zu schaffen machen. Geschickt alle Beine in alle Richtungen gezogen, hat eine Fliege schnell verloren. YouTube-Video
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