Lasius niger Haltungsbericht
gehalten ohne Winterruhe
Kalte Temperaturen, kein Futter zwingen
einheimische Ameisen Arten zu einer
Winterruhe.
Eine Zwangspause herbeigeführt durch
klimatische Gegebenheiten.
Über viele Millionen Jahre haben einheimische
Ameisen sich dem angepasst.
Stellt sich die Frage, wie verhalten sich
einheimische Ameisen wenn es die Zwangslage
kalte Temperaturen, kein Futter nicht gibt.
Aus meiner Ameisenhaltung ein längerer Ameisenhaltungsbericht mit Thema „Lasius niger Ameisenhaltung ohne Winterruhe“
Lasius niger Seite (2)
Puppen sind vorhanden
Ein Leben auf Sparflamme, der große "Sommerrun" ist es nicht.
Insekten nehmen sie nur sparsam, eher ein paar Tropfen Zuckerwasser.
Schlüpfende Arbeiterinnen sind klein, kaum größer als die Pygmäen einer Gründerkönigin.
Hier ein aktueller Nestüberblick.
28.07.2011
Eierpulks sind vorhanden.
Larven sind vorhanden
22.08.2011
Sie sind jetzt da angekommen, wo diese Art in der Natur im Frühjahr ist.
Kontinuierliche Nachwuchsaufzucht, ständig auf der Suche nach Futter.
(Natürlich nur, wenn sie nicht überfüttert werden)
Ihre Königin legt ständig neue Eier, Larven in den unterschiedlichsten Entwicklungsstadien, Puppen,
so wie ich es bei normal überwinterten Völkern beobachten konnte.
Was geblieben ist, sie ziehen weiterhin sehr kleine Arbeiterinnen auf.
Meine Versuche, durch Variationen des Futters und der Futtermenge, brachten keine Änderung.
Durch die doch erheblichen Todesfälle der letzten Monate und mit längerer Zeit nur spärliche Nachwuchsaufzucht
ist das Volk mit seiner Arbeiterinnenanzahl weit zurück.
Weise darauf hin, dass meine geschriebenen Beobachtungen,
bestenfalls als grober Überblick über das Verhalten eines Volkes ohne Winterruhe gesehen werden können.
Gibt genug andere Faktoren, die auch beeinflussend wirken können, zudem beziehen sich meine Beobachtungen nur auf dieses Volk.
Seht meine Berichterstattung nur als die Entwicklung eines Volkes ohne Winterruhe, nicht mehr.
27.09.2011
Ist eine verdrehte Welt, meine anderen einheimischen Ameisen haben ihren Sommerzyklus durch
und bereiten sich bei tieferen Temperaturen auf die Winterruhe vor.
Ziehen keine Larven mehr auf, keine Eier mehr vorhanden, die letzten Puppen schlüpfen.
Dieses Lasius niger Volk kniet sich noch voll rein und versucht ihre Arbeiterinnenanzahl weiter aufzustocken.
Ständig neue Eier, Larvenaufzucht und Puppenpflege, keine Anzeichen dafür, dass sie bald einen Gang zurückschalten.
Entsprechend sind sie emsig dabei Proteine (Insekten) zu suchen, zu zerlegen, einzutragen.
Das sie am Süßkram nicht vorbei kommen ohne sich ausgiebig zu bedienen (voll zu trinken) ist klar.
Da sie erst spät im Jahr mit ihrer Nachwuchsaufzucht angefangen haben, gehe ich davon aus, dass sie noch länger dabei bleiben.
Mal gucken was wird, ihr Lebensrhythmus ist ja über die Zeit reichlich durcheinander gekommen.
14.10.2011
Was ist denn nun?
Würde sagen, meine Einschätzung war zu optimistisch, eher vollkommen daneben.
Auch für diese Ameisen geht der Sommer schon wieder zu Ende.
Sie ziehen ihre Larven nicht weiter auf, Puppen sind nur noch wenige vorhanden,
zudem verweigern sie fast vollständig die Annahme von Insekten.
08.07.2011
Was haben wir heute für einen Tag?
Ameisen interessiert das nicht, sie versuchen einfach nur zu überleben und ihre Art zu erhalten.
Für mich geht das Ameisenjahr fast schon in den Endspurt.
Lasius niger sind jetzt bei "Frühjahr" angekommen.
30.10.2011
Es ist, wie die vorhergehende Entwicklung es angedeutet hat, Winterruhe.
Weiterhin Temperaturen um die 24°C, Zuckerwasser, Honigwasser, verschiedene Insekten,
sie wollen einfach nicht mehr!
Könnt jetzt mit überlegen ob eine gute Futterversorgungslage bei sommerlichen Temperaturen für diese Art angebracht ist?
Für mich gibt es eine weitere Sorge, viel Nachwuchs haben sie nicht aufgezogen.
Kümmerliche Arbeiterinnen, deutlich kleiner als wie bei dieser Art normal.
Rückblickend auf die Sterberate der letzten, zwangsweise ausgelassenen Winterruhe,
bleibt für mich die Frage, was ist im Frühjahr noch vorhanden?
Aktuelles Nestbild.
Ist nicht die Entwicklung die ich mit natürlich gehaltenen Völkern hin bekomme, bei Weitem nicht.
Drückt mir die Daumen, dass es mir weiterhin ermöglicht wird, noch was da ist, worüber ich berichten kann.
19.11.2011
Ist wie in der Natur, sie halten Winterruhe.
Vereinzelt mal ein paar Arbeiterinnen in der Arena die etwas Zuckerwasser zu sich nehmen, mehr ist nicht.
In Nest lockere Verteilung und Pulks von kleinen Larven.
Im Gegensatz zum letzten Winter mit durchgehend vereinzelten kleinen Puppen.
Nachzulesen, überwinternde Larven reduzieren ihren Wasserhaushalt, sehen verschrumpelt aus.
Bei warmer Überwinterung ist davon nichts zu sehen.
Optisch normal aussehende Larven, die nur zurzeit nicht wachsen.
Ist jetzt zu überlegen, wo der Nutzen für eine warme Überwinterung liegen kann?
Sicherlich werden keine Übergangstemperaturen und kein kühler Raum/Ort gebraucht.
Auch entfallen bei größeren Völkern mühselige Transporte ins und aus dem Winterquartier.
Das ist es auch schon, den zu gucken gibt es nichts.
Eher sehe ich die Möglichkeit gegeben, das Einsteiger die sich im Herbst noch ein Volk anschaffen,
vor langer Weile gleich wieder die Lust an der Ameisenhaltung verlieren.
Und was ist mit den Ameisen?
Ganz klar, sie leben in einer Notsituation, ihre Anpassung für ein Überleben in unserer Natur, sieht eine andere Lebensweise vor.
Alleine durchgehend warme Temperaturen und ständig reichlich Futter
sind nicht ausschlaggebend für die Verhinderung einer Winterruhe.
Mein Volk ist mir zumindest noch nicht eingegangen, keine tiefen Wintertemperaturen, der Preis ist hoch.
Ihre Volksentwicklung stagniert bestenfalls, sieht für mich eher nach einer Abnahme aus.
Geschlüpfte Arbeiterinnen des letzten Sommers sind besonders klein, kaum größer als Pygmäen bei Gründungsvölkern.
Unter normalen Haltungsbedingungen (mit Winterruhe) würde mir so eine Entwicklung bei dieser Art mehr als zu denken geben.
Der Winter fängt gerade erst an, schauen wir, was noch wird?
05.12.2011
Kleine Veränderung, wenige Puppen.
Das ganze Nest abgesucht, es gibt nicht einmal eine.
Larve.
16.12.2011
Weiterhin verpuppen sich vereinzelt Larven, die Anzahl der Puppen hat zugenommen.
Die daraus schlüpfenden Ameisen könnten den Abgang durch Gestorbenen ausgleichen,
denn tote Ameisen gibt es weiterhin.
Zwei Bilder für heute noch.
04.01.2012
Es ist, wie es war, ein Ameisenleben auf Sparflamme.
Meine Bemühungen sie gut mit Futter zu versorgen (Kohlenhydrate und Eiweiß) ändern nichts.
Sie vegetieren mehr oder weniger dahin.
Weiterhin verpuppen sich eine geringe Anzahl Larven, die Arbeiterinnen die später daraus schlüpfen, nur mickrige Ameisen.
Die Anzahl vorhandenen Larven, klar reduziert sich weiter, noch sind reichlich vorhanden.
Ihre Königin denkt nicht daran Eier zu legen.
Trotz der guten Futterbedingungen und 24°C, irgendwie bekommen sie es mit, in der Natur ist Winterruhe.
Für heute zum Abschluss noch ein Nestüberblick.
26.01.2012
Es dümpelt weiter dahin, keine Veränderungen.
Habe nichts Neues, was ich hier anbieten könnte.
Ein Bild ihrer Königin noch.
Weiterhin ist alles unverändert.
Gibt nur wenige Puppen.
Larven in verschiedenen Größen, auch Larven die sich verpuppen.
Was fehlt, Eier.
Und es werden immer weniger Ameisen, es sterben mehr als neu schlüpfen.
Muss ich mir Sorgen machen um den Fortbestand dieses Volkes?
29.03.2012
Sie sind meine Sorgenkinder.
Es ist nicht meine Art Ameisen, Ameisenvölker kaputt zu pflegen, hier scheint es darauf hin aus zulaufen.
Nicht das die Arbeiterinnen deutlich kleiner sind als bei Völkern die normal mit einer Winterruhe bei mir leben,
es werden auch immer weniger.
Muss ich mir normal Gedanken machen, wie ich meine Ameisen in ein größeres Nest bekomme,
geht das hier eher in Richtung Reagenzglasgröße.
Falls sie noch über den Sommer kommen, geht dieser Versuch zu Ende.
Sie bekommen dann das, was sie schon lange nicht mehr hatten.
Ein paar Bilder noch.
15.04.2012
Keine Veränderungen.
05.05.2012
Kaum eine Veränderung, nur die Arbeiterinnenanzahl ist weiterhin rückläufig.
16.05.2012
Die Königin dicht umringt von Arbeiterinnen, an einer guten Betreuung kann es ihr demnach nicht fehlen.
Eier, Fehlanzeige, sie hat noch keine gelegt.
Ein paar der Larven, die sich den "Winter" über nicht weiter
entwickelt hatten, ziehen sie jetzt auf.
Die wenigen Larven, die sich verpuppen, werden später als Arbeiterinnen nicht ausreichen
um die Anzahl der weiterhin sterbenden Ameisen auszugleichen.
Die Tendenz bleibt erhalten, es werden
weiterhin weniger Ameisen, schaut selber.
03.06.2012
Es ist alles, wie es war, keine Veränderung.
Die Lasius niger Königin legt keine Eier.
Da sie von den Larven des letzten Jahres immer wenige aufziehen, gibt es bald auch keine Larven mehr.
14.06.2012
Besser spät als gar nicht.
Der erste Eierpulk 2012.
Kaum zu glauben, in der Natur schwärmen Lasius niger bald und hier fangen sie gerade erst ihren Frühling an.
29.06.2012
Sie wollen weiter leben.
Innerhalb von 14 Tagen haben sie ihre Verhaltensweise umgestellt.
Furagierende Ameisen, die mit mal eifrig nach Futter suchen.
Fast alles, was noch an Larven vorhanden war, haben sie aufgezogen.
Gibt fast nur noch Puppen und eine von Tag zu Tag größer werdende Eieransammlung und kleinste Larven.
03.08.2012
So schnell gibt die Natur nicht auf.
Auch wenn es nur noch bergab ging, wegen unpassender (keine Winterruhe)
Haltungsbedingungen, jetzt sind sie voll dabei.
Versuchen voranzukommen, zu überleben.
08.08.2012
Erster Nachwuchs schlüpft und viele, viele Puppen, geht jetzt richtig voran.
Wenige Nacktpuppen gibt es auch.
Ist erstaunlich, was sie jetzt alles an Futter eintragen.
Besonders interessieren sie sich jetzt für Zuckerwasser.
12.08.2012
Und es geht weiter.
29.02.2012
In der Natur ist es jetzt bald wieder soweit, die Winterruhe geht zu Ende.
Was wird mit diesem Volk, überlebt es den Sommer noch?
Das Volk hat noch ihre Königin damit ist die wesentliche Voraussetzung vorhanden.
Wäre die Vorgeschichte nicht bekannt, ein ganz normales Volk im Sommerzyklus, muntere Ameisen, überaus interessiert an Futter.
Muss da manchmal schon gucken, dass ich mit den Futtergaben auch nachkomme.
Überaus viel Brutaufzucht mit unzähligen Puppen die bald dafür Sorge tragen, das die Arbeiterinnenanzahl sich mehr als deutlich erhöht.
Und es scheint noch weiter zu gehen, ihre Königin legt weiterhin Eier und das nicht zu knapp.
Was für eine verdrehte Ameisenwelt, eine Entwicklung die ich so nicht mehr erwartet hatte.
22.09.2012
Das wird dieses Jahr richtig was.
Mit dem was sie an Nachwuchs aufziehen können sie die Rückstände/Verluste mehr als deutlich ausgleichen.
Mehr noch ihre Arbeiterinnenanzahl wird sich kräftig erhöhen.
Was nun, meine Befürchtungen, das es mit diesem Volk zu Ende geht sind für die Vergangenheit.
Auch bin ich dabei zu überdenken, sie weiter ohne Winterruhe zu halten.
Was meint Ihr?
Noch ein kleiner bewegter Einblick in ihr Nest
12.10.2012
Was ist denn jetzt schon wieder los?
Irgendwie müssen sie es hin bekommen haben, einen Blick aus dem Fenster zu werfen und gesehen haben,
dass es draußen in der Natur schon Herbst ist.
Sie sind dabei die Nachwuchsaufzucht einzustellen, ist wohl schon wieder vorbei ihr Ameisensommer?
Aus den letzten Puppen schlüpfen die letzten Ameisen.
Dieser kleine Haufen ist alles was noch an Puppen vorhanden ist.
Dabei sieht es doch so aus, als hätten sie noch richtig was vor, Larven so viel wie schon lange nicht mehr.
Nicht die geringste Möglichkeit da was nach zu zählen, hier nur ein kleiner Ausschnitt.
Weiterhin auffällig, die Larven wachsen nur noch bis zur mittleren Größe, danach ist Schluss.
In der Arena ist nichts zu sehen/merken von ihrer Umstellung im Nest.
Sie sammeln noch immer alles ein was sie gebrauchen können.
Das sie auch immer noch durstig sind, brauch ich nicht weiter zu schreiben.
26.10.2012
Wie schon abzusehen war, es geht nicht weiter, sie haben umgestellt auf Winterruhe.
Ihre Aktivitäten in der Arena sind nicht bei Null, gibt immer Ameisen, die nach Futter und Wasser suchen.
Futter, fast nur noch Kohlenhydrate sind für sie interessant, Insekten kaum noch.
Im Nest Larven, Larven,............
Habt Ihr genau hin geschaut, wie schon in den vergangenen Ruhephasen, einige wenige Larven können es nicht lassen.
Ganz wenige verpuppen sich.
Hier wollten sie alle mit auf das Bild.
Alle, die in der Arena unterwegs sind, haben Pech gehabt.
Wo geht die Reise hin?
Ist jetzt ja schon Zeit vergangen, in der sie mit Bedingungen leben müssen, die ich ihnen aufgezwungen habe.
Wenn Ihr, aus dem was hier nachzulesen ist, ableitet, dass diese Art durchaus ohne Winterruhe, warm durchgehalten werden kann,
kann ich dieser Erkenntnis nicht folgen.
Warum das?
Sie sind weit zurück mit ihrer Arbeiterinnenanzahl.
Richtig betrachtet trifft nicht mal das zu, ihre Arbeiterinnenanzahl ist eher rückläufig.
Ein Volk Lasius niger, gehalten mit Winterruhen würde locker 3 - 4 Nestblöcke wie es dieses Volk bewohnt brauchen und füllen.
Aufgezogene Arbeiterinnen sind kaum noch größer als Pygmäen (erste von einer gründenden Königin aufgezogenen Ameisen).
Was ich nicht verstehe, dass sie zumindest aus im Frühjahr gelegten Eiern, keine normal große Arbeiterinnen aufziehen.
23.11.2012
Volle Aktion, sie geben alles, was sie haben.
Ja das wäre es doch, ist es nicht das, was viele Halter von ihrer Ameisenhaltung erwarten?
Lasius niger ohne Winterruhe wissen das nicht und gehen ihre eigenen Wege.
Die sind gerade besonders kurz, es ist absolut nichts mehr los,
nur wenige Ameisen, die ihre Arena durchstreifen.
Ein wenig, wirklich nur wenig Zuckerwasser und etwas Wasser, mehr nehmen sie nicht.
Sollte mich das jetzt alarmieren, beunruhigen?
Nein, sie machen nur das was diese Art zurzeit gerade macht, Winterruhe.
Mit dem Luxus eines gut temperierten Nestes mit gerade 24°C.
Und da geht es richtig zur Sache.
Muntere, fleißige Arbeiterinnen, die sich um ihre Larven kümmern.
Das seht Ihr doch sicherlich auch so oder?
Muss ganz schnell gucken, wo ich frische Insekten her bekomme!
Habt Ihr genau hin geschaut und sie gesehen, die Puppen?
Was soll es, alles nicht mehr als Träumereien.
Die Larven wachsen nicht, die im Video sichtbaren Puppen, ca. 20, sind alle die vorhanden sind.
Insekten ist auch nicht, sie haben keinen Bedarf.
Abgesehen von ihrer guten Beweglichkeit und Hektik im Nest, ausgelöst durch grelles Licht, ist es fast so, wie in der Natur, sie ruhen.
14.12.2012
Verdächtig ruhig zurzeit in der Arena, 1 - 2 Ameisen mehr ist nicht.
Kommen zum Trinken, etwas Wasser und Zuckerwasser, mehr interessiert sie nicht.
Was haben sie vor, gibt es Veränderungen gegenüber den warmen Winterruhen der letzten Jahre?
Ins Nest geblickt, nee sieht aus, wie schon gehabt..
Wie in den Jahren vorher, Larven und ein paar Puppen.
20.01.2013
Angriff auf die Mandibeln.
Auch wenn es mir klar ist, das sie nichts nehmen, kann ich es nicht lassen, an zu testen ob wieder was geht.
Zerkleinerte Insekten reichlich.
Na ja, ist wie es ist, weiterhin "Winterruhe" bei angenehm warmen Temperaturen.
21.02.2013
Sind einige Puppen, die sie jetzt pflegen.
Ansonsten ist es wie es war, kaum Aktivitäten.
23.03.2013
In der Natur wird es Frühling und hier bei Lasius niger?
Nichts, keine Veränderungen.
Habe einen Zuchtansatz flugunfähiger Fruchtfliegen besorgt.
Vielleicht reagieren diese Ameisen ja jetzt auf ein üppiges Futterangebot.
Mit wärmeren Temperaturen brauch ich ihnen ja nicht zu kommen, die hatten sie den ganzen Winter.
Schnell wird klar, es gibt so richtig nichts, mit dem ein Anreiz geschaffen werden könnte, das sie ihre Ruhephase beenden.
30.04.2013
Die müden Kriegerinnen wollen nicht, keine Anzeichen das sie ihre Ruhephase beenden.
Meine Futteroffensive ging ins Leere, kaum Interesse.
Na ja gibt ja noch andere hungrige Ameisen bei mir.
23.05.2013
So wie das derzeitige Maiwetter, die Stimmung der Damen.
Dass es mehr als langsam Zeit wird, wieder durch zu starten, sie haben es nicht mitbekommen.
Einen ganz leichten Hoffnungsschimmer meine ich auszumachen.
Sie ziehen jetzt mehr der vorhandenen Larven auf, mit der Folge, es gibt eine größere Puppenanzahl.
Und so ganz locker betrachtet, sie nehmen mehr an Insektenfutter, möglicherweise irre ich da, ist eher nur Wunschdenken?
Ein aktuelles Nestbild, meint Ihr das ich da bald erweitern muss?
Fragt jetzt nicht, ob die Königin Eier legt, es gibt keine.
Eine Lasius niger Königinnenlarve aus einem Naturvolk in ihre Arena gelegt.
Ist schon erstaunlich mit welchen Größen, Gewichten sich diese Ameisen abmühen.
Für mich das eigentlich Interessante, die großen Arbeiterinnen die im Video zu sehen sind, sie sind die eigentlichen Inhaber der Königinnenlarve.
Ein sichtbarer Größenvergleich der Arbeiterinnen dieses Volkes und normaler Lasius niger Arbeiterinnen.
Wie Ihr gelesen habt, dies Volk zieht nur noch kleinere Arbeiterinnen auf.
Habt Ihr genau hingesehen, wie die fremden Arbeiterinnen behandelt werden?
Ist Euch aufgefallen, was da abläuft?
16.06.2013
Wenn sie so weiter machen, wird es eng.
Ihre Königin legt weiterhin keine Eier und die Larven vom letzten Jahr haben sie fast alle aufgezogen.
Also gibt es wie gehabt nichts, worüber sich hier berichten lässt.
Zum Ausgleich wieder ein Video eines Lasius niger Volkes mit Nest, auf den ersten Blick, an einem ungewöhnlichen Ort.
Video bei YouTube
29.06.2013
Jetzt kommt er doch noch, ihr Ameisensommer.
Hier die letzten Larven des letzten Jahres, die sie jetzt weiter aufziehen.
Einige Larven haben sich schon verpuppt.
Ganz in der Ecke einer Nestkammer eine überaus erfreuliche Entdeckung.
Die ersten Eier 2013, was für eine Entwicklung.
04.07.2013
Kaum wieder angefangen gibt es weitere Eier, immer schön im Pulk zusammengehalten.
Auch wenn sie den Frühling verpasst haben, wie es jetzt aussieht, wollen retten, was noch zu retten ist.
Außenaktivitäten sind ohne große Vorwarnung auf "High", kleinere Fliegen sind gerade der Renner.
22.07.2013
Einmal wieder durch gestartet und diese Ameisen versuchen was aus ihrem Leben zu machen!
Sieht auf dem ersten Blick nach einer ganz normalen Entwicklung aus?
Aus meiner Sicht überleben sie gerade mal so eben.
Jeden Tag legt ihre Königin ein paar Eier, meine das beobachten zu können?
Daraus entstehen Eierpulks die verteilt im Nest gelagert werden.
Dennoch entsteht bei mir der Eindruck, das sie auf Sparflamme leben.
Kein Vergleich zu Völkern dieser Art die ich mit passender Überwinterung halte.
Das Volk hat aufgezwungen, durch die Haltung, einen anderen Lebensrhythmus gefunden, der gerade reicht um zu Überleben.
Es geht nicht voran und es führt auch nicht zum Aussterben dieses Volkes.
Sie ziehen Larven auf und dafür brauchen sie Insekten.
Der Bedarf ist eher mager, so richtig ran gehen sie nicht.
Ist halt eine Ameisenhaltung die nicht ihrer Natur entspricht und da gerät alles aus den Fugen.
07.08.2013
Weiterhin legt ihre Königin Eier und die Larvenaufzucht kommt zahlreicher in Gange.
Wie zu sehen, auch Lasius niger zerteilen Insekten und legen diese an ihre Larven.
Hier zerlegen sie eine Drohnenpuppe.
Eine Lasius niger Königin die jetzt überaus in
Legelaune gekommen Ist.
Zu meiner Freude, jeden Tag gibt
es mehr Puppen zum Zählen.
Was natürlich nur ein Scherz ist, oder habt Ihr jeden Tag Lust, Hunderte von Puppen nach zu zählen?
Lange nicht mehr beobachtet, was diese Tiere alles an Futter gebrauchen können.
Erinnert mich stark an meine mit Winterruhen gehaltenen Lasius niger.
Kummer machen sie mir allerdings auch, über die Jahre haben sie dem Nestblock erheblich zugesetzt.
Mit anderen Worten, die Damen finden immer öfter einen Weg, mir beim Tippen auf der PC-Tastatur, auf die Finger zu gucken.
Ein Nestneubau muss unbedingt her.
Das scheint hier jetzt doch noch interessant zu werden!
23.08.2013
Heute nur ein gerade ab gelichtetes Nestfoto.
Ist noch richtig viel Luft nach oben.
08.09.2013
Die Reihen füllen sich.
Zurzeit schlüpfen viele Arbeiterinnen und die Verluste der Zeit ohne Brutaufzucht sind grob gezählt fast ausgeglichen.
21.09.2013
Auch wenn sie weiterhin weit entfernt sind was die Entwicklung gegenüber eines Volkes mit normalen Winterruhen betrifft,
wird dieser Sommer der Beste den sie seit langen hin bekommen haben.
Kleine, zerkleinerte Insekten und Zuckerwasser stehen weiterhin ganz oben auf ihrer Futterliste.
Futter, das sie auch dringlichst benötigen, gibt richtig viele Larven, die hungrig auf Nachschub warten.
Tag und Nacht sind Arbeiterinnen unterwegs um Futter herbei zu schaffen.
Auch nachts unterwegs?
Höhere Temperaturen auch in der Nacht machen diese Ameisen zu 24 Stunden Arbeiterinnen.
Anstelle von Bildern habe ich heute für Euch ein kleines Video bei YouTube hoch geladen.
06.10.2013
Habt ihr sie erkannt?
In dem dichten Pulk steckt ihre Königin.
Immer umringt von vielen Arbeiterinnen die dafür Sorge tragen, dass es der Königin an nichts fehlt.
Allerdings ist diese faul geworden, sie legt kaum noch Eier.
Irgendwie scheinen diese Ameisen es mitbekommen zu haben, das es in der Natur Winter wird.
An der Futterannahme ist es noch nicht zu merken, alle Larven wachsen nicht mehr.
Ihre Puppenstapel werden von Tag zu Tag deutlich kleiner.
Steht die nächste Ruhephase an?
24.10.2013
Sie sind komplett abgebrochen, nicht mal mehr für die Futtersuche sind sie zu begeistern.
Nichts mehr los mit den Damen, stehen voll auf Winterruhe.
Da kann ich ihnen sagen, das wird nichts, wie in den Jahren vorab, dürfen sie schön mollig, warm überwintern.
Puppen gibt es kaum noch.
Überall Larven, die schon seit längerer Zeit nicht mehr wachsen.
In einer Anzahl wie noch nie da gewesen, na ja irgendwo muss das viele Futter, welches sie eingetragen haben, schließlich
geblieben sein.
Ohne Temperaturreduzierung oder ein kürzen der Futterration, haben diese Ameisen selber ihre Ruhephase eingeleitet.
08.12.2013
Was ist passiert?
Die Mädels sind auf Wanderschaft gegangen, besser, mussten auf Wanderschaft gehen.
So was (entsorgte Gipsnestbrösel) konnte ich ihnen nicht weiter durchgehen lassen.
Um ihren Bewegungsdrang (altes durchlöchertes Nest), in den Griff zu bekommen, mussten sie umziehen.
Mein besonderes Glück, diese Ameisen können nicht in den Foren lesen und haben nicht mitbekommen,
das Lasius niger besonders umzugsfaul sein sollen, gut eine Woche und sie waren im neuen Nest.
Letzte verbliebene Arbeiterinnen aus dem alten Nest gepinselt und ich bin wieder Herr über das Bewegungsverhalten
dieses Ameisenvolkes.
10.12.2013
Hier leben sie jetzt, beziehungsweise, ist meine Hoffnung, dass sie dort weiterhin am Leben bleiben.
Das Nest ist wieder aus Gips, Grundfläche 27 x 20 cm.
Normalerweise bin ich es gewohnt, neue Nester anzubieten, weil die Alten zu klein waren.
Ist auch ein Erlebnis sie jetzt in einem deutlich kleineren Nest zu beobachten.
Der Gipsblock ist von allen Seiten mit Plexiglas verkleidet, da können sie ruhig ordentlich knabbern.
Wie jetzt schon zu sehen, Nest links unten, eine Schwachstelle bleibt,
die Auflagefläche der Glasscheibe.
Sind sie dort doch schon wieder dabei, alle meine Bemühungen zu untergraben.
Solche Versuche ins Freie zu gelangen, lassen sich leicht durch etwas Silicon verhindern.
Noch ist viel Nestfeuchtigkeit sichtbar, ein paar Angebote (Anreize) musste ich diesen Ameisen schon zukommen lassen,
um sie ins neue Nest zu bekommen.
Zur Belüftung sind an den tiefsten Neststellen ein paar mit Drahtgaze abgesicherte Öffnungen eingearbeitet.
Hauptsächlich erfolgt dadurch der Luftaustausch des Nestes und die Ableitung des CO2.
Ihr Verhalten hat sich den Umzug nicht verändert, geringe Aktivitäten, gelegentlich ein Insekt, Wasser und Zuckerwasser, mehr ist nicht.
"Winterruhe" in der warmen, molligen Stube.
16.12.2013
Gravierende Veränderung.
Der Umzug hat sie gehörig durcheinandergebracht.
Momentan herrscht, grob umschrieben, Sommerstimmung.
Sie ziehen sehr viele Larven auf und die Puppenanzahl ist beträchtlich gewachsen.
Zudem haben sie einen üppigen Appetit.
Kleinere Fliegen (Fruchtfliegen) und Mikroheimchen, davon können sie gar nicht genug bekommen.
Na ja und durstig sind sie auch, so manchen Tropfen Zuckerwasser verschwindet zurzeit im Nest.
Zu meinem bedauern musste ich feststellen,
dass ich mit der Wahl der Nestabdeckscheibe daneben gegriffen habe.
Ist ein Antireflexglas.
Vernünftige Bilder und Videos sind dadurch nicht mehr hin zu bekommen, unscharf und flau.
Ist jetzt meine Überlegung, ob es jetzt noch Sinn macht, hier weiter zu berichten.
Aus meiner Sicht ist gerade die optische Darstellung wichtig, um die Entwicklung dieses Volkes zu vermitteln.
Hier ein paar Bilder und ein Video, gemacht durch die beschriebene Glasscheibe.
Ist eine überraschende Entwicklung, die sich momentan eingestellt hat.
Hunderte von Puppen, viele Larven, die wachsen und emsig furagierende Arbeiterinnen.
Ihre Futterannahme haben sie nochmals gesteigert,
kein Problem für sie alles ins Nest zu schleppen, auch wenn ihr Halter mehrfach am Tage füttert.
Ca. 100 Fruchtfliegen und 20 Mikroheimchen pro Tag schaffen sie locker.
31.12.2013
Eine unerwartete Entwicklung nimmt weiter ihren Lauf.
Sie stehen weiter auf Sommer.
Ihre Königin legt Eier und der Eierpulk ist mehr als deutlich gewachsen.
Zudem unzählige Puppen, verteilt auf mehre große Haufen, einer ist hier zu sehen.
(Ist schade das momentan keine vernünftigen Bilder machbar sind).
Zum Abschluss des Jahres ein Nestüberblick.
19.01.2014
Es geht weiter wie gehabt, die Damen stehen weiterhin auf Sommer.
Viele der Puppen sind in der Zwischenzeit geschlüpft und dadurch ist erfreulicherweise die Anzahl der Arbeiterinnen deutlich angestiegen.
Auch erfreulich, es gibt zurzeit kaum Todesfälle.
Bin immer wieder überrascht, was so kleine Ameisen an Futtermengen in Richtung Nest schleppen.
Hier sind sie an Heimchenklein (zerteilte Heimchen roh).
Besser ist es zurzeit leider nicht hin zu bekommen, ein aktuelles Nestbild.
Es scheint keine toten Arbeiterinnen zu geben, jedenfalls tragen sie keine in die Arena.
Irgendetwas hat sich geändert.
29.12.2012
Ein letztes Update für dieses Jahr.
Nur was soll ich schreiben, dem letzten Update ist nichts hinzuzufügen.
Sie ruhen, mehr als vereinzelte Ameisen in der Arena ist nicht.
Ein paar Bilder, aus dem Nest, als kleine Entschädigung.
Habt Ihr den großen Eierpulk erkannt?
Die Königin dieses Volkes ist weiter damit beschäftigt, Eier zu legen.
Ist schon eine komische Sache, mitten im Winter ein aktives Lasius niger Volk mit reichlich Hunger und Nachwuchsaufzucht.
31.01.2014
Gut, das sie nicht aus dem Fenster gucken können, sie sind weiterhin voll bei der Sache.
Praktizieren ein Sommerleben mitten im Winter.
24.03.2014
Sie machen immer noch auf Sommer.
Die Eiablage der Lasius niger Königin hat sich allerdings deutlich verringert.
18.04.2014
Ihr Sommer ist vorbei.
Keine Larvenaufzucht mehr, keine Eier mehr vorhanden, letzte Ameisen schlüpfen aus den nur noch wenigen Puppen.
Der Lebenszyklus dieses Volkes ist nicht mehr angepasst an unsere Natur.
Sie haben ihren Eigenen gefunden.
20.08.2014
Die Vorgänge wiederholen sich, so wie Ihr es hier schon mitlesen konntet.
Gibt nichts Neues mehr, worüber ich schreiben könnte.
Mit einer kurzen Zusammenfassung des von mir beobachteten schreibe ich hier nur noch weiter, wenn sich Veränderungen ergeben.
Was war und ist zu beobachten.
Das Ameisenvolk ist nicht ausgestorben.
Die schlüpfenden Arbeiterinnen sind deutlich kleiner wie Arbeiterinnen in der Natur oder von mir mit Winterruhe gehaltene Lasius niger.
Das Volk hat nie die Arbeiterinnenanzahl erreicht wie mit Winterruhe Gehaltene, im Gegenteil es wurden weniger.
Besonders in der Zeit, wo sie keinen Nachwuchs aufziehen, sinkt die Arbeiterinnenanzahl durch viele Todesfälle stark ab.
Sie haben ihren einen eigenen Rhythmus gefunden, wann sie Brut aufziehen und wann nicht, die Brutmenge reduziert sich.
Aktive- und Ruhezeiten sind nicht immer gleich lang.
Für meine Ameisenhaltung kann ich schreiben, das sich Lasius niger ohne Winterruhe bei durchgehend warmen Temperaturen halten lassen.
Auch wenn es deutliche Abstriche mit sich bringt.
Empfehlen würde ich so eine Haltung nicht.
Es macht deutlich mehr Spaß, ein normal gehaltenes Lasius niger Volk zu beobachten.
Viel mehr Arbeiterinnen die mehr Aktion anbieten.
05.09.2016
Heute geht dieser Bericht zu Ende, die Königin ist gestorben.
Ob sie länger gelebt hätte, wenn diese Ameisen immer ihre Winterruhe bekommen hätten?
Ich kann das nicht beantworten.
Die Arbeiterinnenanzahl hat sich über die Jahre weiter reduziert, zudem haben auch ihre Aktivitäten merklich nachgelassen.
Auch so war es schon eine längere Zeit der Haltung, die für mich Erkenntnisse gebracht hat.
Verhalten, Entwicklung wie im Bericht schon geschrieben, ohne große Schwankungen, bis zum Ende.
Dank an Euch, die hier mit gelesen haben und die mich mit Fragen, Anregungen und Informationen aus ihrer eigenen Haltung, unterstützt haben.
Video dazu bei YouTube
19.12.2013
Pünktlich zu den Festtagen hat Madam sich auch noch ein paar Eier raus gequetscht.
14.08.2013
Jetzt geht die Post richtig ab, ein großer Eierpulk der jeden Tag größer wird.
26.08.2012
Ein paar aktuelle Bilder.